Nicolaus Dürkopp
Nicolaus Dürkopp
Düerkopp Bielefeld
Dürkopp Werke Bielefeld
Düerkopp Bielefeld
Dürkopp Werke Bielefeld
Hotel Roseneck Bad Salzuflen
Villa Dürkopp (Hotel Roseneck) in Bad Salzuflen (historische Aufnahme)
Villa Dürkopp heute Bad Salzuflen
Villa Dürkopp (Hotel Roseneck) in Bad Salzuflen
Eingang
Eingang
Garten
Garten
Dürkopp Grab
Dürkopp Grab
Todesanzeige Nicolaus Dürkopp
Todesanzeige Nicolaus Dürkopp
Todesanzeige Nicolaus Dürkopp
Todesanzeige Nicolaus Dürkopp
Hotel Roseneck Bad Salzuflen
Hotel Roseneck im Besitz der Familie Dürkopp
Hotel Roseneck Bad Salzuflen
Villa Dürkopp in Bad Salzuflen
Garten
Garten

Nikolaus Dürkopp

Nicolaus Dürkopp (* 20. Februar 1842 in Herford; † 25. Juni 1918 in Bad Salzuflen, vollständig: Nicolaus Ferdinand Robert Dürrkopp, in einigen amtlichen Urkunden auch: Dürrkopf, postume Schreibweise meist: Nikolaus) war ein deutscher Unternehmer und Mechaniker. Nikolaus Dürkopp war der Gründer der heute in Bielefeld ansässigen Unternehmen Dürkopp Adler AG und Dürkopp Fördertechnik GmbH und verhalf durch sein Unternehmertum innerhalb der Industrialisierung der Stadt Bielefeld dazu eine Metropole der Nähtechnik und des Fahrradbaus zu werden.

Nicolaus Dürkopp wurde in Herford als Sohn des Eisenwarenhändlers Karl Heinrich Dürrkopf und seiner Frau Luise Karoline geb. Hildebrandt geboren. Er wuchs bei seiner Großmutter auf und besuchte von 1848 bis 1856 die Volksschule in Herford. Er lernte dort zwar lesen und schreiben, dies jedoch nur rudimentär, so dass er weitestgehend ein Analphabet blieb. 1856 absolvierte er eine Ausbildung zum Schlosser in Detmold. Nach einigen Wanderjahren, die er in Berlin, Hamburg und Bremen verbrachte, wurde er Angestellter des Feinmechaniker- und Uhrmachermeisters Böckelmann in Bielefeld und arbeitete dort mit Heinrich Koch und Carl Baer zusammen, die 1861 in Bielefeld die Nähmaschinenfabrik Koch & Co gründeten. Noch während seiner Zeit bei Böckelmann konstruierte er 1861 eine eigene Nähmaschine und wurde 1865 Mechaniker bei Koch & Co.. Während des Krieges gegen Österreich 1866 und im deutsch-französischen Krieg 1870/1871 diente Dürkopp in der Armee. Zwischen den Kriegen gründet Dürkopp am 22.Oktober 1867 zusammen mit Carl Schmidt, der bei Koch & Co. als Meister tätig war und mit ihm zusammenarbeitete, eine eigene Nähmaschinen-Reparaturwerkstatt namens Dürkopp & Schmidt aus der sich die heutige Dürkopp Adler AG und die Dürkopp Fördertechnik GmbH entwickelte. Kaum ein Bielefelder Unternehmer konnte während des Kaiserreiches so viele Patente für sich beanspruchen wie Nikolaus Dürkopp. Aufgrund seines Analphabetismus führte Dürkopp keine Korrespondenz mit anderen Unternehmern oder Personen des gesellschaftlichen Lebens, daher gibt es keine eigengeschriebenen Texte von ihm. Verträge und Urkunden ließ er sich mehrfach vorlesen, bevor er sie unterzeichnete. Dem gesellschaftlichen Leben in Bielefeld blieb er weitestgehend fern. 1877 heiratete er Ida Vogelsang aus Hannover. Mit ihr hatte er einen Sohn (Paul Dürkopp) und eine Tochter. Obwohl er vorher schon an Autorennen teilgenommen hatte, bekam er erst am 16. August 1910 einen Führerschein. Nach seiner Scheidung 1912 heiratete Dürkopp Emilie geb. Jacke aus Bielefeld.

Beide wohnten in Bad Salzuflen und adoptierten 1915 eine Tochter. Nikolaus Dürkopp starb 1918 in Bad Salzuflen und wurde auf dem dortigen Obernbergfriedhof beigesetzt,

Sein Sohn Paul übernahm die nächsten Jahre die Unternehmensführung. Die Stadt Bielefeld ehrte Dürkopp mit der Benennung einer Nikolaus-Dürkopp-Straße im Stadtbezirk Mitte. Viele alte Unternehmensgebäude werden inzwischen anderweitig genutzt, tragen jedoch immer noch den Dürkopp-Schriftzug.

(Quelle: Wikipedia)